Zentralklinik-Sprecher Eppmann von Grünen nicht mitgewählt
In einer Mitteilung stellen Angelika Albers, Mitglied im Aufsichtsrat der UEK, und Garrelt Agena, Mitglied in der Gesellschafterversammlung der UEK, klar, dass sie dem von Landrat Weber und Oberbürgermeister Bornemann erweckten Eindruck, der neue Sprecher der Zentralklinik sei einvernehmlich gewählt worden, widersprechen. „Im Gegenteil“, sagt Angelika Albers, „wir haben uns an der Abstimmung nicht beteiligt und uns enthalten, weil wir das Verfahren, wie Herr Eppmann inthronisiert worden ist, nicht in Ordnung finden und beanstandet haben.“ Dieses Verfahren hätte von vornherein den Eindruck erweckt, es sei ein abgekartetes Spiel gewesen. Schließlich kursierte schon im Juni 2015 das Gerücht, er sei als freier Mitarbeiter bei der Beratungsfirma BDO angestellt worden, um für eben diesen Posten in Stellung gebracht zu werden. „Normalerweise hätte diese Stelle, wie es zu Beginn auch vorgesehen war, ausgeschrieben werden müssen. Dass Herr Eppmann uns als der einzig geeignete Bewerber präsentiert wurde, hat ein „Geschmäckle“, sagt Garrelt Agena.
Mit der Ernennung von Eppmann geht aus Sicht der Grünen Fraktion eine weitere Entdemokratisierung einher, da sie davon ausgeht, dass noch vor der Kommunalwahl im selben Stil weitere Fakten geschaffen werden sollen. Schon jetzt hätten nur noch SPD und CDU im Beirat der neuen Zentralklinikgesellschaft je einen Sitz. Dazu passten aus Sicht von Albers und Agena die in der Öffentlichkeit kursierenden Vermutungen, dass im neu zu bildenden gemeinsamen Aufsichtsrat ebenfalls nur noch die Spitzen von CDU und SPD vertreten sein werden. Alles andere wäre eine Überraschung“ sagt Albers. „Kritische Stimmen werden als störend empfunden und müssen draußen bleiben. Damit verschaffen sich die Herren vielleicht mehr Ruhe hinter verschlossenen Türen, aber der Vertrauensverlust in der Bevölkerung wird weiter wachsen“, so Angelika Albers abschließend.
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