Pressemitteilung vom 30.11.2017
Grüne wollen Informationen zur Verwendung von Glyphosat im Landkreis
Eigene Handlungsoptionen vor Ort nutzen
In einer schriftlichen Anfrage zur Verwendung von Glyphosat wollen die Grünen im Kreistag Aufklärung darüber, wie dieses Pflanzenschutzmittel im Landkreis verwendet wird.
Hintergrund ist die Entscheidung auf EU-Ebene, Glyphosat weitere 5 Jahre zuzulassen sowie die öffentlichen Ausführungen des Geschäftsstellenleiters der Landwirtschaftskammer Keno Arends (s. ON 20.11.2017). Aus Sicht der Grünen ist jetzt die kommunale Ebene gefragt, durch Handeln vor Ort die Verwendung von Glyphosat einzuschränken und den Bürger*innen dafür Empfehlungen an die Hand zu geben.
Der erste Schritt ist daher, einen Sachstand zu erfragen, wie sich die Situation im Landkreis Aurich darstellt. Dabei geht es neben der Landwirtschaft vor allem auch um die in öffentlicher Hand befindlichen Flächen, wie Grünanlagen und Wege, sowie die private Verwendung in den Gärten.
Auf Grundlage der Antworten werden die Grünen in einem weiteren Schritt im neuen Jahr eine Debatte im Kreistag anstoßen, um alle Möglichkeiten des Verzichts oder zumindest einer Reduzierung auf Kreisebene auszuloten.
Auch sollen verstärkt Alternativen zu Produkten aus nicht-konventioneller Landwirtschaft öffentlich unterstützt werden.
„Wir teilen die allgemeine Empörung über das inakzeptable Verhalten und den Alleingang des CSU- Landwirtschaftsministers Schmidt. Allerdings müssen wir nach Wegen suchen und Optionen nutzen, um vor Ort glyphosatfrei zu produzieren und damit Gesundheit und Umwelt zu schützen“ sagt Gila Altmann.
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